Über gardens4science

Das Portal Botanischer Gärten gardens4science ist im Rahmen des Forschungsprojektes "Evo-BoGa" entstanden, welches von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogrammes "Vernetzen - Erschließen - Forschen. Allianz für universitäre Sammlungen" gefördert wurde (2017-2020).

Maßgeblich initiiert wurde das Projekt von dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin der Freien Universität Berlin und dem Botanischen Garten der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Weitere Projektpartner und beteiligte Institute sind das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und Goethe-Universität, der Palmengarten Frankfurt, die Herrenhäuser Gärten der Stadt Hannover, der alte Botanische Garten Göttingen, die Botanischen Gärten Bonn, und der Botanische Garten München-Nymphenburg, sowie der Verband Botanischer Gärten e.V.

Mission

Botanische Gärten kultivieren eine Vielzahl von Pflanzenarten aus aller Welt für Forschung, Lehre und Artenschutz. gardens4science vernetzt diese Sammlungen und bietet Wissenschaft und Öffentlichkeit einen direkten Zugang zu dieser wertvollen Ressource. Das Portal ermöglicht einen detaillierten Einblick in den aktuellen Bestand der beteiligten Pflanzensammlungen; beginnend mit Bromelien und Kakteen.

Das Portal richtet sich an eine botanisch interessierte Öffentlichkeit und für kustodiale und wissenschaftliche Forschungstätigkeiten steht ein detaillierter Einblick in die Sammlungsdaten durch Registrierung und Login zu Verfügung.

Software und Dateninfrastruktur

Das Datenportal greift über das Berlin Harvesting and Indexing Toolkit (B-HIT) auf lokale Datenbanken der Lebendsammlungen zu, die über die BioCASe Provider Software ihre Datenbankeinträge auf den ABCD 2.06 bzw. ABCD 2.1 Standard übertragen haben. Dadurch bleibt die Datenhoheit bei den Datenprovidern und die Sammlungsdaten im Datenportal werden regelmäßig aktualisiert. B-HIT ermöglicht außerdem eine logische Datenüberprüfung und mögliche Fehler werden an die Datenprovider berichtet.

Über das AnnoSys Tool besteht die Möglichkeit Sammlungsdaten zu annotieren und so den Datenprovidern und Nutzer*innen des Portals direkt neue Informationen z.B. zu Bestimmung oder genetischen Markern zu liefern.

Die Portalsoftware ist frei verfügbar unter der Mozilla Public License unter http://ww2.biocase.org/svn/dnabank/.

Taxonomischer Backbone

Das gardens4science Portal verwendet den taxonomischen Backbone der Global Biodiversity Information Facility (GBIF), der u.a. auf akzeptierten Artnamen und Synonymen aus den Listen in Catalogue of Life sowie den Namen im International Plant Names Index (IPNI) basiert. Die Integration von spezifischen Listen für einzelne Pflanzenfamilien ist in Planung (Stand 2021).

Mindeststandards und empfohlene Felder

Das Portal wendet den ABCD 2.06 bzw. ABCD 2.1 für botanische Lebendsammlungen an. Die lokalen Sammlungsdaten müssen auf den ABCD Standard übertragen werden, damit über BioCASe die Daten an den Portalindex übertragen werden können. Für das Portal gibt es verpflichtende Metadatenfelder sowie ausgewählte Felder, die verpflichtend bzw. empfohlen für gardens4science sind:

MandatoryPreferredExcluded
UnitIDKindOfUnitLocationInGarden
AccessionNumberAccessionStatus
IPENHybridFlag
CollectorsFieldNumberDonorCategory
Gathering eventSex
RecordBasisMultimedia
Identification History IPR Statements
General Metadata

Die ausgewählten Felder findet man im BioCASe Wiki mit Beispielen erläutert.

Zitierung

gardens4science (Eds.) 2020+ (dauerhaft aktualisiert). gardens4science – Online-Sammlungskatalog Botanischer Gärten. BGBM, Berlin, Deutschland. Zugriff: http://gardens4science.biocase.org [2020-11-06].